Im November wird rund um das Fest Allerseelen der Toten gedacht: Dazu wird in den katholischen Pfarrgemeinden in Wiesbaden in diesem Jahr am Sonntag, 3. November, eingeladen. Die Katholiken der Innenstadtgemeinden kommen um 15 Uhr auf dem Süd- und Nordfriedhof zur Gräbersegnung zusammen. Eine Andacht in polnischer Sprache beginnt ebenfalls am 3. November um 16.30 Uhr auf dem Südfriedhof. Beim gemeinsamen Gang auf dem Friedhof werden die Gräber mit Weihwasser gesegnet und die Menschen, die um einen Verstorbenen trauern, entzünden Lichter als Zeichen des Glaubens an die Auferstehung.
Ein Gedächtnis der Verstorbenen wurde schon früh gefeiert, er geht auf das Jahr 998 zurück, als Odilo, Abt der französischen Benediktinerabtei Cluny, das festliche Gedächtnis aller Verstorbenen für alle ihm unterstellten Klöster an diesem Tag anordnete. Papst Benedikt XV. führte Allerseelen 1915 für die Gesamtkirche ein. Die Lichter, die auf die Gräber gestellt werden, symbolisieren die Seelen der Verstorbenen. Die Gräber werden mit immergrünen Zweigen geschmückt, weil Grün die Farbe der Hoffnung und immergrüne Pflanzen zudem Ausdruck der Treue sind.