Für Religionsfreiheit im Iran


Eine Mahnwache für Religionsfreiheit im Iran halten die iranischen Christen der evangelischen Auferstehungsgemeinde und der katholische Kirchort St. Mauritius am Donnerstag, 28. Februar, um 18 Uhr an der St. Mauritius-Kirche Wiesbaden, Abeggstraße 37. Die Gemeinden wollen damit auf das Schicksal religiös Verfolgter in der Islamischen Republik Iran aufmerksam machen. Dort werden zum Christentum übergetretene Menschen ebenso wie Angehörige der Bahai-Religion wegen ihres Glaubens immer wieder zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Auch die Verfolgung der Bahais im Jemen, eine Folge der iranischen Beteiligung am dortigen Bürgerkrieg, wird Thema sein. „Als Christen müssen wir für die Religionsfreiheit aller Menschen eintreten“ erklärt dazu Roland Falk, Pfarrer der Auferstehungsgemeinde.
Pfarrerin Rosalind Gnatt von der evangelische Bergkirchengemeinde, die sich ebenfalls beteiligt, stimmt zu: „Die Mahnwache erinnert mich an ein bekanntes Zitat von Martin Niemöller. Wenn wir nicht für andere sprechen, wer wird für uns sprechen?“ Weitere Beiträge zur Mahnwache kommen von den Konfirmanden der Auferstehungsgemeinde und der Kirchengemeinde Schelmengraben. Auch die anglikanische St. Augustine’s Church, die Wiesbadener Bahai-Gemeinde und Amnesty International wirken mit. Für die koptisch-orthodoxe Gemeinde St. Georg und St. Mauritius spricht Erzdiakon Mina Ghattas ein Grußwort.