WIESBADEN. - "Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es besser, viel besser, als man glaubt". Diese Verse von Herbert Grönemeyer, auf Bochum gedichtet, passen genauso auf Duisburg. Die bekannte „Unschönheit“ an Rhein und Ruhr interessiert stadtgeographisch durch die Entwicklung zweier ehemaliger Problemviertel, deren Erforschung unter dem Titel „Strukturwandel mit Zentral-Moschee und moderner Kunst im MKM Museum Küppersmühle“ Ziel einer Tagesfahrt der Katholischen Erwachsenenbildung am Samstag, 13. Juni, ist. Die Exkursion führt nicht nur vor die Exponate der Sammlung und vor die Ornamente der Architektur, sondern auch in die Begegnung mit Stadtteilen und Menschen.
Der Innenhafen glänzt heute als Kunst- und Café-Meile unter anderem mit den großformatigen Exponaten der Sammlung Grothe im MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst. Der Stadtteil Marxloh hat sich durch den Neubau der Merkez-Moschee, die zurzeit größte repräsentative Moschee in Deutschland, vom sozialen Brennpunkt zum Begegnungszentrum der Kulturen und Religionen der Stadt gemausert. Strukturwandel lässt sich dort an den Fassaden der Stadtteile ebenso ablesen wie an den Menschen, denen alte Viertel auf neue Art lebenswert erscheinen.
Referenten sind Dr. Simone Husemann und Dr. Frank van der Velden. Gestartet wird um 8.30 Uhr, die Rückkehr wird gegen 19.30 Uhr sein. Die Kosten betragen 70 Euro inklusive Bahnfahrt, Eintritte, Führungen. Um Anmeldungen bis 20. April wird gebeten bei der Kath. Erwachsenenbildung, Telefon: 0611 174-120, E-Mail: keb.wiesbaden@ bistum-limburg .de. (rei)