Die katholische Stadtkirche Wiesbaden trauert um Hartmut Röhrbein. Der Ehrenvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände (AG) und über Jahrzehnte im Vorsitz der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) engagierte Wiesbadener ist am 15. Januar im Alter von 82 Jahren gestorben. „Mit großem Engagement setzte er sich für die Interessen und Belange der Katholischen Verbände und der Stadtkirche Wiesbaden ein“, würdigen Stadtdekan Klaus Nebel und Stefan Fink, Vorsitzender der AG, den Verstorbenen. Röhrbein habe stets die besondere Bedeutung der Verbände in Kirche und Gesellschaft betont.
Bereits mit 20 Jahren hatte Röhrbein, der als gelernter Versicherungskaufmann jahrzehntelang Direktor einer großen deutschen Versicherung war, in Wiesbaden den Vorsitz des Bundes junger Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung übernommen. Ab 1967 war er Vorsitzender, über 20 Jahre lang zudem auch Diözesanvorsitzender des KKV. Über 30 Jahre engagierte sich Röhrbein im Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft der Verbände. Vielfach wurde der rührige Katholik für seinen besonderen Einsatz ausgezeichnet. Bereits 1994 verlieh ihm Bischof Franz Kamphaus die Georgs-Plakette, 1999 erhielt er die Ehrenurkunde der Industrie- und Handelskammer, 2006 die Bürgermedaille in Silber der Landeshauptstadt Wiesbaden, 2007 die Ehrenurkunde des KKV für 50-jährige Mitgliedschaft.
Der Verstorbene engagierte sich auch in der Società Dante Alighieri Wiesbaden, der Gesellschaft für deutsch-italienischen Kulturaustausch, deren Präsident er 14 Jahre lang war. 2008 wurde er im Auftrag des italienischen Staatspräsidenten zum Ritter ernannt und durfte fortan den Titel "Cavaliere der Republik Italien" führen.